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Kreisleistungsübung in Rimbach

Kreisleistungsübung in Rimbach

Manchmal zählt jede Sekunde, wenn sich die Feuerwehr im Einsatz befindet. Nicht selten retten die Brandschützer dadurch Haus und Leben der Betroffenen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass der Leistungsstand der Aktiven regelmäßig einer Prüfung unterzogen wird. Diese Intention verbirgt sich hinter der Kreisleistungsübung der Bergsträßer Feuerwehren, die am Samstag in Rimbach ausgerichtet wurde.

Elf Mannschaften aus Heppenheim, Rimbach, Auerbach, Fürth, Einhausen und Neckarsteinach Grein wurden ins Rennen geschickt. Kreisbrandinspektor Wolfgang Müller, der den praktischen Übungsteil beobachtete, zeigte sich von Einsatzbereitschaft und Ausbildungsstand der Teilnehmer beeindruckt. „So eine Leistungsübung ist deshalb so wichtig, weil die Beteiligten nicht nur ihre Fähigkeit zur Anwendung des Erlernten unter Beweis stellen, sondern auch der Teamgeist geschärft wird“, erklärte Müller.

Teilnehmer messen sich in Theorie und Praxis

Die Ergebnisse der Leistungsübungen werden auch anderweitig anerkannt. „Teilnehmer können sich heute zusätzlich Kenntnisse aneignen, die ihnen von Nutzen sein können, wenn sie sich zum Beispiel bei einem weiterführenden Lehrgang an der Landesfeuerwehrschule anmelden“, sagte Müller, der im Anschluss an die Leistungsübung die Auszeichnung der beteiligten Mannschaften vornahm.

Die Brandschützer mussten im Laufe des Tages zwei Aufgabenblöcke bewältigen: Einen theoretischen und einen praktischen Übungsteil. Die Theorie basierte auf einem Fragebogen, der innerhalb von einer Viertelstunde bearbeitet werden musste. Hierfür schickte jede Mannschaft sechs Personen ins Rennen. Der praktische Teil erforderte dann wieder das ganze Team. Die Kombination aus Geschwindigkeit und Effektivität stand dabei an erster Stelle. Im Mittelpunkt stand ein klassischer Löschangriff, den die Brandschützer ausführen mussten. Das beinhaltete unter anderem die Wasserentnahme an einem Hydranten, die technisch einwandfrei ablaufen musste. Ebenso die anschließende Versorgung des Brandherdes mit Wasser und unter Umständen die Bergung eingeschlossener Personen.

Für eine solche Menschenrettung hatten die Organisatoren auf dem Vorplatz des Feuerwehrstützpunktes eine Attrappe eines Hauses aufgebaut. Aus jeder Mannschaft wurden zwei Brandschützer dazu bestimmt, die vorschriftsmäßige Bergung der hilflosen Opfer – hier mehrere Dummys, die innerhalb der Attrappe platziert worden waren – vorzunehmen.

Im Zuge des praktischen Teils wurden auch eine ganze Reihe zusätzlicher Fertigkeiten einem Test unterzogen, wie zum Beispiel das Binden von Knoten. Zum Abschluss der praktischen Prüfung ging es für einige Floriansjünger hoch hinaus. Dazu war der Aufbau von Steckleitern vorgesehen, die von einem der Brandschützer erklommen werden mussten, um von dort aus den finalen Löschangriff vorzunehmen.

Die fünf Schiedsrichter aus dem Odenwaldkreis hatten einiges zu tun, als es darum ging, die Leistungen zu bewerten. Das Publikum – im Laufe des Vormittags waren zahlreiche Zuschauer auf den Veranstaltungsplatz gekommen – quittierte die erfolgreichen Übungen immer wieder mit Applaus.

Die beiden Erstplatzierten der Kreisleistungsübung qualifizierten sich für den Wettbewerb auf Bezirksebene, der am 10. Juni in Idstein ausgetragen wird. Dort können sich die Teilnehmer dann für eine Landesübung qualifizieren, die Anfang August in Alsfeld ausgerichtet wird.

Die Teams, die schon im vergangenen Jahr auf Kreisebene in Krumbach mit von der Partie waren, konnten am Wochenende eine Zusatzprüfung ablegen und Medaillen in Gold, Silber und Bronze gewinnen. Unabhängig davon erhielten alle Teilnehmer in Rimbach eine Geldprämie von jeweils 100 Euro, die sich aus Zuwendungen des Kreises Bergstraße und des Kreisfeuerwehrverbandes zusammensetzte.

Quelle: Starkenburger Echo




Datum: 06.05.2017
Link zum Artikel: http://www.feuerwehr-rimbach.de/aktuelles/2017/kreisleistungsuebung_rimbach
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